#BLM – Medienkompetenz für Bayern: Jugendschutz
Was haben Yahoo, Prime Video und Radio Charivari gemeinsam? – die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) als zuständige Landesmedienanstalt. Sie sorgt dafür, dass private Medien-Angebote aus Bayern, ob im Netz, im TV, ob Lokalradio oder internationale Streaming-Giganten, Regeln einhalten und ihrer Verantwortung gerecht werden. Aufgrund einer gesetzlichen Besonderheit – bundesweit einzigartig – ist die BLM auch Veranstalterin des bayerischen Privatfunks. Darüber hinaus spielt die BLM als Hüterin der Medienkompetenz in Bayern eine zentrale Rolle.
In meiner neuen Serie #BLM: Medienkompetenz für Bayern stelle ich hier die vielen Aufgaben der BLM vor. Erfahren Sie, warum Jugendschutz und digitale Bildung ganz oben auf der BLM Agenda stehen – und warum das auch für Sie wichtig ist. Lesen Sie weiter, um die vielfältigen Aufgaben und Projekte der BLM zu entdecken!
Digitaler Beschützer und kritischer Begleiter – wie schützt die BLM unsere Jugend?
Kinder und Jugendliche sind in unserem digitalen Zeitalter schon früh unterschiedlichsten Risiken wie Gewaltdarstellungen, Antisemitismus oder Desinformation im Internet ausgesetzt. Aufgrund dieser Entwicklung braucht es einen gut organisierten und flächendeckenden digitalen Jugendschutz. Das Jugendschutzprogramm der BLM zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche systematisch vor bedrohlichen Inhalten zu schützen – mit Informationsmaterial, Schulungen und Initiativen für Eltern, Kinder und Lehrer. Zuständig ist die BLM dabei im Jugendschutz in der Regel nur dann, wenn der Anbieter eines medialen Angebots in Bayern sitzt.
Beispiel: Ein YouTube-Kanal mit Sitz in Ungarn verbreitet in Bayern auf Deutsch jugendgefährdende Inhalte. Die BLM ist ggf. nicht zuständig (sofern das Angebot nicht zur Nutzung in Deutschland bestimmt ist), aber gut vernetzt mit Stellen, die Abhilfe schaffen können. Ein YouTube-Kanal wird von einer Frau aus Kronach betrieben und verbreitet jugendgefährdende Inhalte. Die BLM ist hier zuständig und wird tätig..
Die Kontrolle der Arbeit im Bereich Jugendschutz übernimmt der zuständige Ausschuss des Medienrats, des Kontrollgremiums der BLM. Zudem werden Jugendschutz Projekte im Medienbereich gefördert, die es jeder Alters-Zielgruppe ermöglichen, sich eigenständig über Risiken bei der Mediennutzung zu informieren. Hier zwei geniale Initiativen, die sich zum Ziel gesetzt haben, junge Menschen im Internet zu unterstützen:
Jugendliche und junge Erwachsene stellen eigene Inhalte mit der Hilfe eines geschulten Medienpädagogik-Teams beispielsweise für TikTok zusammen. Die Themen ihrer Videos und Social Media-Beiträge reichen von sicherer Mediennutzung über aktuelle Medientrends wie „DeepFakes“ und deren Risiken. Neben der TikTok-Jugendredaktion RISKANTIK gibt‘s auch noch das Creators Camp & Netzwerk für junge Influencer*innen sowie ein Netzwerk für Jugendleitungen, die sich mit dem Thema Medien beschäftigen. Nähere Infos gibt es hier oder auf Whatsapp: +49176 21542092
Ein Ratgeber, der Eltern bei der Medienerziehung ihrer Kinder unterstützt. Flimmo bietet einen Überblick über TV/Streaming/Youtube- Inhalte. Dazu gibt es die jeweilige pädagogische Einschätzung der Sendungen. So können Eltern leichter entscheiden, welche Serien oder Filme sie ihre Kinder schauen lassen möchten. Zudem hilft Flimmo mit praktischen Tipps und Informationen den Eltern bei der kompetenten Medienerziehung ihrer Kinder. Auch spannend für Erwachsene, die im Ehrenamt oder beruflich mit Kindern zu tun haben! Nähere Infos findet man hier.
Hier geht’s zu den weiteren Teilen der Serie #BLM – Medienkompetenz für Bayern.