Besuch im Sozialkundeunterricht – politische Partizipation für junge Leute mit und ohne deutschen Pass
Dass man als Politiker*in nicht unbedingt ein Studium oder eine Ausbildung absolviert haben muss, sorgte in der Klasse, bei der ich eine Doppelstunde lang im Rahmen des Sozialkundeunterrichts eingeladen war, für Staunen.
Angesichts der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse ist politische Bildung und Aufklärung wichtiger denn je. Besonders junge Menschen sollten sich ihrer Möglichkeiten der politischen Beteiligung bewusst sein, um unsere Demokratie aufrechtzuerhalten und zu stärken. Darum besuchte ich eine 10. Klasse und stellte mich ihren zahlreichen Fragen zu meinem Beruf.
Was verdient man als Politiker*in? Wie kann ich mich beteiligen?
Die Schüler*innen interessierten unter anderem die Abläufe innerhalb einer Partei, die Aufgaben der Politik und vor allem, wie sie sich selbst für ihre eigenen Anliegen engagieren können. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten von Petitionen über die Mitgliedschaft bei einer Jugendorganisation bis hin zu einem Praktikum stießen dabei auf großes Interesse.
Auch spezifische Fragen zum Beruf als Politiker*in wurden gestellt: Wie schaut es mit dem Gehalt bzw. den sogenannten Entschädigungen aus? Wie sind die Arbeitszeiten?
Am Ende der Doppelstunde waren alle überrascht, wie schnell eine Sozialkundestunde doch vergehen kann, und es wurden schon erste Pläne für mögliche Petitionen geschmiedet.