Women of the World: Unite!
Viele Jahre habe ich beruflich und ehrenamtlich politische Arbeit außerhalb von Parteien gemacht. Von der Orga kleiner Kongresse zum §218 als Schülersprecherin in den späten 80ern bis Heute war es gar kein so langer Weg. Immer begleitet hat mich der Fakt, dass ich eine Frau bin. Und das nicht, weil ich Mann und vier Kinder habe. Nein, eher, weil die Gesellschaft wohlmeinend Frauen zum zu Hause bleiben rät, statt Frauen auf die Straße zu schicken. Auf die Straße, wo sie nach gleichen Löhnen, gleichen Karrierechancen und gleicher Repräsentation in Parlamenten und Räten schreien könnten.
Weil ich mit Filmemachen mein Geld verdiene, war mir die Ungleichheit in der Medienwelt immer besonders nah. Klar berührt es einen, wenn man Schicksale persönlich kennt. Diese wunderbare Frau, Naomi McDougall Jones, wurde für einen unserer Filme von meiner Freundin und Regisseurin Tawny Foskett gecastet. Sie bekam die Rolle nicht, so hatte ich nie die Gelegenheit, sie persönlich kennen zu lernen.
Aber hier ihr inspirierender TED-Talk, mit dem sie eine kleine Revolution ausgelöst hat:
Oh, meine Regisseurin Tawny und Naomi McDougall Jones sind noch immer „in touch“, wie sie sagen würden. Naomi hat den Fund 51 inzwischen auf die Beine gestellt, die ersten Bewerbungen sollen bald los gehen.
Wenn es Dir auch stinkt, dass man Dir nicht den halben Himmel geben will, ist bei den Grünen ein guter Platz für Dich! Dank strikter Quotierung gibt es hier (fast) keine Unterrepräsentation der Hälfte der Bevölkerung: jeder ungerade Platz bei Wahlen ist ein Frauenplatz, gerade Plätze sind „offene“ Plätze für Männer, Frauen und andere, Spitzen sind Doppelspitzen, auch Sprechen, Fragen und Reden ist streng quotiert. – Man(n) hört Dir nicht zu?! – Werde hier Mitglied.