Es ist mir Herzensangelegenheit, ganz viel vor Ort zu sein. Ich betreue den Münchner Osten, wo auch meine Heimat und mein Stimmkreis liegt, und Ingolstadt.

Pressemitteilung: Aktionstage im Handwerk „Grün packt an“

Schnupper-Praktikum von Sanne Kurz, MdL, in der Hopfenhäcker Brauerei Perlach

Tradition und Moderne kommen zusammen am neuen Standort der Hopfenhäcker Brauerei in den Räumlichkeiten der Forschungsbrauerei in München-Perlach. „Kreativ-Brauerei“ wird Hopfenhäcker oft genannt, denn hier wird noch heute neu kreiert und so über 20 Sorten feinste Craft-Biere erdacht und, einzigartig in München, in Handarbeit vor Ort frisch abgefüllt. Hier durfte die Münchner Landtagsabgeordnete Sanne Kurz im Rahmen der Handwerks-Aktionstage „Grün packt an“ der Landtags-Grünen mit anpacken und den handwerklichen Prozess des Bierbrauens in ihrem Stimmkreis selbst kennen lernen.

Für jedes Bier gibt es eine spezielle Mischung an unterschiedlichen Malzsorten, Karamell, Schoko, Sauer-Malz. Sanne Kurz‘ Erkenntnis: „Ich war überrascht, wie groß die Geschmacksunterschiede und Farben der Rohstoffe sind und wie sorgsam man arbeiten muss, damit das Malz nicht zu fein und nicht zu grob geschrotet wird.“

Dem Brauer und Besitzer der Hopfenhäcker Brauerei, Werner Schuegraf und seiner Frau Andrea Stemmer ist nicht zuletzt das Thema Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit. Unter anderem deshalb werden die Biere in der Forschungsbrauerei direkt per Hand selbst abgefüllt, statt per LKW in eine industrielle Abfüllanlage gefahren zu werden. Eine Brauereiabfüllung bedeutet kurze Wege zum Konsumenten, wenn möglich liefert die Hopfenhäcker Brauerei ihr Bier auch mit ihrem Lastenfahrrad aus – der Umwelt zuliebe. 

Doch auch hier ist nicht alles eitel Sonnenschein: Wie allen Produktionsbetrieben machen der Hopfenhäcker Brauerei die gestiegenen Energiepreise zu schaffen. Was aber noch teurer für die Kreativ-Brauerei ist: das geringe Flaschenpfand. Da Hopfenhäcker als kleine Familien-Brauerei oft mit Neu-Glas arbeiten muss – der Raum für die riesigen Industrie-Waschanlagen fehlt, die hauseigene kleine bekommt böse Verschmutztes nicht sauber. Da gibt es eine große Diskrepanz zwischen dem Pfandgeld, das die Brauerei berechnen darf und den tatsächlichen Kosten. „Ein höheres Pfand würde vielleicht auch die Wertschätzung fürs Glas steigern, die Herstellung ist ein Energiefresser und wir alle hätten ein kleineres Müllproblem“, stellt Sanne Kurz fest. 

Probleme mit Nachwuchs hat man nicht, Lehrlinge werden noch immer gefunden, zum Teil kommen sie von weit her, um bei einer kleinen bayerischen Familien-Brauerei ihr Handwerk zu lernen.0

„Nach getaner Arbeit durfte ich noch ein paar Flaschen „Easy-Rider“, das Alkoholfreie und „Kill Bill“ mit nach Hause nehmen. Natürlich haben wir noch gemeinsam angestoßen, ich mag‘s ja gerne ganz frisch und im Braustüberl der Forschungsbrauerei gibt’s das Hopfenhäcker nicht nur frisch vom Fass, sondern auch in Bio-Qualität, was mich als Grüne natürlich besonders freut“ fasst Sanne Kurz den Erfolg ihres Praktikums-Tags zusammen. Sicher wird sie auch mit ihrer Familie jetzt öfter mal vorbeischauen.

„Kleine Anfrage“ – AzP „Bauliche Neuausrichtung innerhalb der KFZ-Verwahrstelle Thomas-Hauser-Straße“

Ich frage die Staatsregierung:

Welche Investitionsvorhaben (bitte mit Auflistung der Maßnahmen und Höhe der geplanten/zugewiesenen Mittel) sind von Seiten der Staatsregierung zur bauliche Neuausrichtung innerhalb der KFZ-Verwahrstelle Thomas-Hauser-Straße in Planung und inwiefern sind diese mit einer Verlegung ebendieser zur Gewährleistung einer anwohnerfreundlichen Trassenvariante der Truderinger Kurve vereinbar, wer legt die konkreten Nutzeranforderungen, Bezug nehmend auf Drucksache 18/22487, unter Berücksichtigung der Notwendigkeit einer zeitnahen Entscheidungsgrundlage über das Ersatzgrundstück fest?

Hier geht’s zur Antwort:

Signalwirkung einer Wiesn 2022 – mein Offener Brief an Münchens OB Dieter Reiter

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Reiter,

während die Würzburger den Frühling bereits mit einem Fest begrüßten, ist Corona hier in München zwar auch per Kabinettsbeschluss vorbei, aber die Stadt München zögert immer noch mit Zusagen. Nicht nur tausende Schaustellerfamilien aus ganz Bayern, ja aus ganz Deutschland schauen auf ein Zeichen aus München. Nein, auch Millionen Familien im Land wissen, dass das Oktoberfest Signalwirkung hat.

Ich habe nicht nur vier Kinder, von denen die Jüngste mit ihren vier Jahren sich gar nicht an ein Karussell erinnern kann, nein: Wir beherbergen, wie so viele Menschen in München, auch geflüchtete Familien. Und deren Kinder sehnen sich nach allem, was sie mitgemacht haben, auch nach Normalität: Sie gehen schon in den Sportverein, wünschen sich Kita und Schule. Ich glaube, wir sind es auch diesen Kindern schuldig, wieder ein Lächeln auf ihre Gesichter zu zaubern. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir gerade diesen Kindern heuer ein Oktoberfest versprechen könnten?

Darum begrüße ich ausdrücklich die positiven Signale aus dem Rathaus und freue mich auf eine schnelle Entscheidung zugunsten der Wiesn 2022!

Es grüßt herzlich

Sanne Kurz, MdL

Bedarfe der Menschen beim Bahnausbau München-Ost hören! – Podiumsdiskussion in Trudering 

Unterschiedliche Perspektiven aufnehmen, Interessen abgleichen, den Menschen vor Ort Gehör und eine Stimme schenken – das war das Ziel der Podiumsdiskussion zum Bahnausbau München-Ost, zu dem die Grünen Ortsverbände aus meinem Stimmkreis geladen hatten. Dass wir einen konsequenten Bahnausbau brauchen, steht für uns Grüne nicht zu Debatte. Eine gute Verkehrsplanung muss dabei die Bedürfnisse der Menschen vor Ort berücksichtigen!

Der verkehrspolitische Scherbenhaufen der geballten CSU-„Kompetenz“ aus Dobrindt, Scheuer & Co liegt vor uns. Mit dabei: ein nahezu bahnfreies Oberbayern zum einen und ein Brenner-Nordzulauf, der sich wie ein gewaltiger Lindwurm in eine Millionenstadt rein- und wieder rauswälzen soll. Ich war bereits kurz nach meiner Wahl in den Bayerischen Landtag 2018 vor Ort. Damals noch recht naiv – „toll, dass die Bahn da einen Dialog macht“. Wie der „Dialog“ aussieht, zeigte sich leider erst scheibchenweise.

Wenn Strecken so nah an Wohnhäusern sind, dass man den Passagieren vom Balkon aus die Hand reichen könnte, da schluckt man doch. Besonders wichtig ist jetzt, alle Alternativen durchzuplanen. Sich auf Scheuers fehlgeleitete Beauftragung zurückzuziehen, reicht leider nicht. Es war gut, an dem Grünen Abend im Kulturzentrum Trudering gemeinsam mit allen Grünen Ortsverbänden im Münchner Osten und Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren.

Total wichtig war es, unseren Grünen Verkehrsexperten aus dem Bundestag, Matthias Gastel, an Bord zu haben. Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Markus Büchler konnten wir so gezielt Bedarfe aufnehmen und deutlich machen, was dem Bundestag in seinen weiteren Beratungen zum Thema Bahn in München wichtig sein wird.

Ich finde, die zweite, von der betroffenen Öffentlichkeit vorgeschlagene Streckenführung sollte ausdrücklich auch auf Vor- und Nachteile abgeklopft und weitergeplant werden. Selbstverständlich muss die Bahn gesetzliche Vorgaben wie Biotop-Schutz oder Emissions-Schutz einhalten, aber auch Belange von Fußverkehr, Spielplatz-Situation und Hachinger Bach/Hüllgraben ernsthaft und engagiert in den Blick nehmen. Sie muss zeigen, dass sie sich kümmert und wirklich offen wie auch verständnisvoll für andere Perspektiven ist.


? Es war gut, die Situation vor Ort so direkt kennenlernen zu dürfen. Jetzt heißt es, konstruktiv weiterbegleiten.

Fotocredit: Anja Mörk

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

14. Januar 2022: Besuch der „Konditorei & Bäckerei Chocolatte“

Die erste Station der „VON HIER!“ Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen, war die Bäckerei „Chocolatte“ in der Prinzregentenstraße, zu der mich Fabian Sauer vom Grünen-Ortsverband München-Bogenhausen begleitete.

Seit 2004 führen die Geschwister Yuri & Memo Balci den Meisterbetrieb im Familienkreis. Wir durften nicht nur Verkauf und Backstube besichtigen und das Team kennenlernen, sondern natürlich auch die Spezialitäten probieren – die Leidenschaft des Handwerks schmeckt man mit jedem Bissen. Dazu der tolle Kaffee – ein Traum!

Wer Inhaber Memo Balci, der als junger Teenager seinen Eltern aus der Türkei nach München folgte und in Haidhausen zur Schule ging, kennt, weiß, die gute Stimmung im Betrieb ist Programm. Alles wird hier selbst gebacken, das Wissen täglich vom Meister Memo an die Lehrlinge und Gesellen weitergegeben. Qualität made in Bogenhausen.

Im Laden ist immer was los, zu Kaffee und Breze schauen Anwältinnen, Mülleute und Schauspieler vorbei. Herausforderungen gibt es auch hier: Das Bäckerhandwerk hat trotz des täglichen Kontakts mit Kunden und der Arbeit mit einem hochqualitativen Produkt immer weniger Klassen an den Berufsschulen. Fachkräftemangel – wenig Bewerbungen, wenige Gesellinnen und Gesellen, die Probleme der Branche kennt auch Memo Balci. Dauerthema auch: Wohnen und ÖPNV. Wir erfuhren, dass zwei Mitarbeiter jeden Morgen über eine Stunde mit Bus und S-Bahn unterwegs sind, um zur Arbeit zu kommen. Hakt es mal wieder bei der (vom Freistaat Bayern bezuschussten) Bahn, heißt es, vor fünf Uhr in der Kälte warten. Den S-Bahn-Ärger nehme ich mit auf unseren dicken Beschwerde-Stapel, mit dem wir Landtags-Grüne im ÖPNV-Bereich der CSU-FW-Regierung Druck machen. Dass Grüne und SPD beim Wohnen in München Verbesserungen schaffen und wir „bezahlbaren Wohnraum für 30.000“ Menschen in Bogenhausen im Koalitionsvertrag vereinbart haben, kam im Team gut an. Uns Grüne und hoffentlich auch Familie Balci freut natürlich, dass dort auch ein neues Naherholungsgebiet entstehen soll.

Unsere Favorites?! Memo sagt nur ein Wort: „Breze“, Sanne steht auf die Bierstangerl und Fabian beißt genussvoll in den Krapfen.

14. Januar 2022: Besuch der „BayWa“

Als zweite Station der Tour ging es am gleichen Tag noch zur BayWa. Die BayWa ist ein Konzern mit Stammhaus im Herzen Bogenhausens. 1923 gegründet, feiert die BayWa 2023 ihren hundertsten Geburtstag. Gestartet als „Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften AG“ sind Kernsegmente der BayWa heute Energie, Agrar und Bau. Sie machte damit 2020 einen Umsatz von 17,2 Mrd. und beschäftigt in 50 Ländern 21.000 Menschen.

Schon 1976 zeigte die BayWa mit dem „BayWa Sonnenhaus“, das mehr als 80% seines Wärmebedarfs mit Sonnenenergie deckte, dass die Zeit der erneuerbaren Energie kommt. Es dauerte dann noch ein Weilchen; heute schieben wir Grüne gerne und kräftig mit an. Um erneuerbare Energien sollte es auch bei unserem Austausch gehen – schließlich besetzen wir mit Robert Habeck & Cem Özdemir zwei Schlüsselministerien an der Schnittstelle von Energie, Wirtschaft und Agrar.

Darum besuchten wir die BayWa Mobility Solutions. Die BayWa sieht sich als Vorreiterin der Energiewende. Seit 2020 unterstützt die Tochtergesellschaft BayWa Mobility Solutions technologieoffen B2B-Kunden in den Bereichen Light Vehicle, Heavy Vehicle und Digital Mobility. 

„Wir verfolgen dazu einen Beratungsansatz und schauen uns – sehr technologieoffen – die jeweiligen Fahrzeuge an. Welchen Fuhrpark gibt es? Welches Flottenprofil ist im Einsatz? Wie weit fahren die Flotten? Wie lange stehen sie und wo? Dann suchen wir gezielt nach den richtigen Lösungen und Produkten.“ erklärt BayWa Mobility Solutions Geschäftsführer Christian Krüger.

Für mich als Filmfrau war klar, was für ein Potential da schlummert, müssen doch etliche Branchen, wie eben z.B. auch die Filmindustrie, in sehr kurzer Zeit sehr weite Strecken überbrücken und das oft mit LKW oder Sprinter. Die Ideen flogen hin und her, man spürte die Kraft, die in dieser Zeit des Wandels steckt. Nie standen so viele Türen auf wie jetzt. Mit dicken To-Do-Listen und vielen guten neuen Möglichkeiten und Kontakten auf beiden Seiten verabschiedeten wir uns für dieses Mal.

4. Februar 2022: Besuch bei „Screencraft Entertainment“

„Medien und Möbel“ eine Kombination, die unsere Wirtschaft in Bogenhausen sehr gut beschreibt. Wir waren am 4. Februar sehr stolz zu sehen, dass Screencraft Entertainment im Ortsteil Oberföhring so ein umfangreiches Angebot von Studioverleihung über Trickfilm-Animation, bis hin zu diversen Nachbearbeitungen von Filmen, Beiträgen und Video-Clips im Portfolio hat. Tonmischung, Farbkorrektur, Dreh, Schnitt, Veranstaltungsräume oder Post-Production Services alles aus einer Hand. Mir kam ein Tränchen, als ich den (ausgemusterten) Wet-Gate-Abtaster sah. Die Zeit rennt so krass schnell.

Wir nehmen aber auch mit: Die Branche hat’s nicht leicht! Vor allem Ausgründungen von Konkurrenzanbietern durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten drohen den Markt weiter kaputtzumachen. Und auch hier wieder dieses „leidige“ Thema: bezahlbare Produktionsstätten und Wohnraum, vor allem für Azubis! Jochen Dreckmann betreibt in Johanneskirchen eine echte kleine und sehr feine Schreinerei. Hier gibt’s noch echte Handarbeit und Qualität. Die Menschen wissen das zu schätzen und kaufen gerne bei ihm. Sein großer Wunsch aber: mehr Flächen/Möglichkeiten für Handwerksbetriebe, ihre Waren auszustellen und so noch mehr Menschen anzusprechen. Wir haben da schon eine Idee. Danke für die spannenden Einblicke!

11. Februar 2022: Besuch bei „Gisecke+Devrient“

Wusstet Ihr das? In Bogenhausen sitzt das Geld. Und die Hochsicherheit. Unsere Grüne Wirtschaftstour „VON HIER!“ hat uns am 11. Februar zum Traditionsunternehmen Gisecke+Devrient geführt, das seinen Stammsitz seit über 70 Jahren in München hat. Weltkonzern und Familienbetrieb in sechster Generation: aus der einstigen Banknotendruckerei ist heute ein internationaler Player für Sicherheitstechnologie geworden. Hier werden Chipkarten aus recyceltem Material, beschichtete Banknoten aus Baumwolle sowie hochsichere Identitätsdokumente, aber auch Konnektivitätslösungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche entwickelt und dann dezentral produziert. Diesmal hatten Fabian Sauer und ich unsere Bundestagskollegin Saskia Lea Raquel Weishaupt als Special Guest an unserer Seite. Wir alle wurden mit einem spannenden Blick hinter Kulissen belohnt, die in unserer aller Leben mehr Bedeutung haben als manchen bewusst sein dürfte. Dass neben dem Schutz digitaler Identitäten und Infrastrukturen bei Gisecke+Devrient vor allem auch Fragen der Nachhaltigkeit, Menschenrechte und soziale Themen einen wichtigen Raum einnehmen, fanden wir natürlich fantastisch! Spannend für Bogenhausen das G+D Bauprojekt Bogen: gleich neben der Unternehmenszentrale entsteht ein Wohn- und Geschäftszentrum, an dem vor allem das Leben regieren soll. Mit viel Natur auch im Innenbereich und wer weiß, vielleicht wird ja unsere Idee eines Stadtbibliotheks-24h-Spot aufgenommen?!

Danke an die Geschäftsführer Marian von Mitschke-Collande und G+D Mobile Security GF Philipp Schulte sowie das gesamte Team für die Zeit und den inspirierenden Austausch! 

18. März 2022: Besuch der „HypoVereinsbank“

Die Großbank direkt vor unserer Haustür. Jede*r in Bogenhausen kennt den silbernen HVB Tower an der Richard-Strauss-Straße. Er ist die Zentrale der HypoVereinsbank oder auch UniCredit Bank AG – und er ist seit 2015 ein „Green Building“, das Wärme aus Geothermie gewinnt, Regenwasser effizient nutzt und sich im Sommer durch eine hochmoderne Fassade selbst kühlt. Allein das war schon Grund genug, diesem Finanzkonzern mit Sitz in Bogenhausen am 18. März einen Besuch abzustatten. Wie die Bank versucht wirklich nachhaltige Investments anzubieten und ihren Kunden zu garantieren, die eben nicht nur Marketing sind. Wie wichtig das eigene Pride-Netzwerk für die Vielfalt innerhalb des Unternehmens und seine mehr als 12.000 Beschäftigten ist, die nicht nur in Bogenhausen, sondern weltweit tätig sind, aber auch das Engagement auf dem Feld von Kunst und Kultur waren Themen, über die wir uns ausgetauscht haben.

Auf lokaler Ebene finden wir den Ansatz spannend, auch weiter ein möglichst gutes und breites Filialnetz aufrecht zu erhalten, damit z.B. auch ältere Menschen ohne Zugang zu Online-Banking und Co. eine ortsnahe und persönliche Betreuung erhalten und sich nicht vergessen fühlen. Wie wir Grüne auch schätzt die HypoVereinsbank die verbindende und integrative Arbeit von Vereinen vor Ort – vor allem was den Breitensport angeht. Für Bogenhausen haben wir schon gleich eine erste Idee angebracht… Stay tuned!

18. März 2022: Besuch bei „Top Fahrrad Willelms“

Unser letzter Besuch auf der Grünen Wirtschaftstour führte uns am 18. März in die Burgauerstraße zu „Top Fahrrad Willems“.

Persönlich, direkt ums Eck, immer da – das zeichnet kleine Betriebe in Außenbezirken wie unserem aus! Wir Grünen sind große Fans von lokalen Fachgeschäften, die neben einem großartigen und breit gefächerten Angebot vor allem auf den persönlichen Kontakt zu Kund*innen und zuverlässigen Service setzen. Sabine Willems mit ihrem Laden „Top Fahrrad Willems“ ist ein schönes Beispiel. Eine mutige Unternehmerin, die sich einen festen Kundenstamm aufgebaut hat und immer wieder neue Radler*innen gewinnt. Vor allem E-Bikes gehen bei ihr im Moment sehr gut. Von günstig und solide bis hochpreisig – alles verfügbar und möglich. Was Frau Willems sich von der Politik wünscht: unter anderem bessere und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an S-Bahnhaltestellen, natürlich gut ausgebaute Radwege, und auch gegen einen Radschnellweg durch Bogenhausen nach Ebersberg hat sie nichts.  Eben alles, was das Radfahren noch attraktiver macht. Da haben wir ein gemeinsames Ziel!

Die Fotos, die auf unserer Tour entstanden, schoss Barbara Hartmann. Abschließend möchte ich mich dafür nochmals herzlich bedanken!

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ – Top Fahrrad Willelms

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

18. März 2022: Besuch bei „Top Fahrrad Willelms“

Unser letzter Besuch auf der Grünen Wirtschaftstour führte uns am 18. März in die Burgauerstraße zu „Top Fahrrad Willems“.

Persönlich, direkt ums Eck, immer da – das zeichnet kleine Betriebe in Außenbezirken wie unserem aus! Wir Grünen sind große Fans von lokalen Fachgeschäften, die neben einem großartigen und breit gefächerten Angebot vor allem auf den persönlichen Kontakt zu Kund*innen und zuverlässigen Service setzen. Sabine Willems mit ihrem Laden „Top Fahrrad Willems“ ist ein schönes Beispiel. Eine mutige Unternehmerin, die sich einen festen Kundenstamm aufgebaut hat und immer wieder neue Radler*innen gewinnt. Vor allem E-Bikes gehen bei ihr im Moment sehr gut. Von günstig und solide bis hochpreisig – alles verfügbar und möglich. Was Frau Willems sich von der Politik wünscht: unter anderem bessere und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an S-Bahnhaltestellen, natürlich gut ausgebaute Radwege, und auch gegen einen Radschnellweg durch Bogenhausen nach Ebersberg hat sie nichts.  Eben alles, was das Radfahren noch attraktiver macht. Da haben wir ein gemeinsames Ziel!

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ – HypoVereinsbank

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

18. März 2022: Besuch der „HypoVereinsbank“

Die Großbank direkt vor unserer Haustür. Jede*r in Bogenhausen kennt den silbernen HVB Tower an der Richard-Strauss-Straße. Er ist die Zentrale der HypoVereinsbank oder auch UniCredit Bank AG – und er ist seit 2015 ein „Green Building“, das Wärme aus Geothermie gewinnt, Regenwasser effizient nutzt und sich im Sommer durch eine hochmoderne Fassade selbst kühlt. Allein das war schon Grund genug, diesem Finanzkonzern mit Sitz in Bogenhausen am 18. März einen Besuch abzustatten. Wie die Bank versucht wirklich nachhaltige Investments anzubieten und ihren Kunden zu garantieren, die eben nicht nur Marketing sind. Wie wichtig das eigene Pride-Netzwerk für die Vielfalt innerhalb des Unternehmens und seine mehr als 12.000 Beschäftigten ist, die nicht nur in Bogenhausen, sondern weltweit tätig sind, aber auch das Engagement auf dem Feld von Kunst und Kultur waren Themen, über die wir uns ausgetauscht haben.

Auf lokaler Ebene finden wir den Ansatz spannend, auch weiter ein möglichst gutes und breites Filialnetz aufrecht zu erhalten, damit z.B. auch ältere Menschen ohne Zugang zu Online-Banking und Co. eine ortsnahe und persönliche Betreuung erhalten und sich nicht vergessen fühlen. Wie wir Grüne auch schätzt die HypoVereinsbank die verbindende und integrative Arbeit von Vereinen vor Ort – vor allem was den Breitensport angeht. Für Bogenhausen haben wir schon gleich eine erste Idee angebracht… Stay tuned!

Veranstaltung „Bauen und Wohnen als Genossenschaft“

Alle, die schon einmal versucht haben in München eine bezahlbare Wohnung zu finden, wissen: bezahlbarer Wohnraum in München? – Mangelware! Mietpreise? – Horror! Könnte genossenschaftliches Wohnen eine Lösung für dieses zentrale Problem sein? Um das herauszufinden, habe ich an der Online-Veranstaltung „Bauen und Wohnen als Genossenschaft“ der GRÜNEN Unterschleißheim teilgenommen, organisiert von Kathrin Ungar, der Ortsvorsitzenden.

Lebenslanges Wohnrecht, Mitsprache bei allen Entscheidungen und eine konstante Miete über Jahre – so beschreibt Christian Hadaller, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft KOOPERATIVE GROSSSTADT die Mitgliedschaft in einer Wohngenossenschaft. Zusammen mit Tina Hohmann, der Baugenossin und Bewohnerin des baugenossenschaftlichen Wohnhauses ‚San Riemo‘ in München-Riem in meinem Stimmkreis, gibt er interessante Einblicke in das Thema genossenschaftliches Bauen und das Zusammenlebeben in einer Baugenossenschaft wie etwa „San Riemo“, dem ersten realisierten Projekt der Baugenossenschaft KOOPERATIVE GROSSSTADT und Preisträger des DAM-Preises 2022.

Tina Hohmann erzählt begeistert von ihren Erfahrungen in San Riemo. Sie fühle sich sehr wohl in der Hausgemeinschaft und meint, dass man viel Unterstützung von den Bewohnerinnen und Bewohnern erfahre. Außerdem gibt es Räumlichkeiten, die gemeinsam genutzt werden können wie ein Dachgarten, Räume mit Fitnessgeräten und ein Appartement für Gäste. Spannend ist auch, dass die Wohnungen teilweise so flexibel gestaltet sind, dass man Zimmer abtrennen und an anderer Stelle hinzufügen kann – praktisch, wenn zum Beispiel ein Kind dazukommt oder auszieht.

Könnte das die Wohnform der Zukunft sein? So wie alle anderen Personen, die teilgenommen haben, bin ich begeistert und nehme viele tolle Inspirationen aus der Veranstaltung mit. Ich bin selbst Genossin bei einer Wohn- und einer anderen Genossenschaft und gespannt auf weitere wohngenossenschaftliche Projekte in München. Dass wir Grünen, wie hier die GRÜNEN Unterschleißheim, das Thema auf dem Schirm haben, freut mich sehr!

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ – Gisecke+Devrient

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

11. Februar 2022: Besuch bei „Gisecke+Devrient“

Wusstet Ihr das? In Bogenhausen sitzt das Geld. Und die Hochsicherheit. Unsere Grüne Wirtschaftstour „VON HIER!“ hat uns am 11. Februar zum Traditionsunternehmen Gisecke+Devrient geführt, das seinen Stammsitz seit über 70 Jahren in München hat. Weltkonzern und Familienbetrieb in sechster Generation: aus der einstigen Banknotendruckerei ist heute ein internationaler Player für Sicherheitstechnologie geworden. Hier werden Chipkarten aus recyceltem Material, beschichtete Banknoten aus Baumwolle sowie hochsichere Identitätsdokumente, aber auch Konnektivitätslösungen für unterschiedliche Anwendungsbereiche entwickelt und dann dezentral produziert. Diesmal hatten Fabian Sauer und ich unsere Bundestagskollegin Saskia Lea Raquel Weishaupt als Special Guest an unserer Seite. Wir alle wurden mit einem spannenden Blick hinter Kulissen belohnt, die in unserer aller Leben mehr Bedeutung haben als manchen bewusst sein dürfte. Dass neben dem Schutz digitaler Identitäten und Infrastrukturen bei Gisecke+Devrient vor allem auch Fragen der Nachhaltigkeit, Menschenrechte und soziale Themen einen wichtigen Raum einnehmen, fanden wir natürlich fantastisch! Spannend für Bogenhausen das G+D Bauprojekt Bogen: gleich neben der Unternehmenszentrale entsteht ein Wohn- und Geschäftszentrum, an dem vor allem das Leben regieren soll. Mit viel Natur auch im Innenbereich und wer weiß, vielleicht wird ja unsere Idee eines Stadtbibliotheks-24h-Spot aufgenommen?!

Danke an die Geschäftsführer Marian von Mitschke-Collande und G+D Mobile Security GF Philipp Schulte sowie das gesamte Team für die Zeit und den inspirierenden Austausch! 

#MünchenWirdSichtbar: Mit Lichtstern und Lightpainting für Demokratie, Vernunft, Solidarität, Empathie und Respekt

Mit Nazis „spazieren-gehen“ ist bei aller berechtigter Kritik, die man an den Coronamaßnahmen üben darf und auch muss, ein No-Go. Um dem Aufruf des alten und neuen Bundespräsidenten Steinmeier zu folgen und die ‚schweigende Mehrheit‘ sichtbar werden zu lassen, hat das Bündnis #MünchenWirdSichtbar Hoffnung, Vernunft und den brennenden Wunsch nach mehr Miteinander und Zusammenhalt wortwörtlich auf dem Münchner Odeonsplatz sichtbar gemacht. Sanne war Teil des Bündnisses und hat eine Rede gehalten und ich als Praktikantin war aus Überzeugung auch dabei.

Es ist Donnerstagabend und ich stehe mit einer Kerze und einem Stück Rettungsdeckenfolie am Münchner Odeonsplatz. Hoffnung, Solidarität und Zusammenhalt erscheinen mir in dem Moment noch sehr weit weg – schuld daran sind vor allem die absurd irrationalen und menschenfeindlichen Äußerungen der AfD-Fraktion im Plenum des Bayerischen Landtages, die ich im Livestream mitverfolgen durfte.  Aber es trudeln immer mehr und mehr Leute ein, und mit jeder weiteren Person, die hier ist, um ein Zeichen zu setzen für Demokratie, Vernunft, Solidarität und vor allem Zusammenhalt, steigt auch langsam meine Hoffnung. Bald sind wir Tausend Leute und – was mich am meisten beeindruckt, weil ich das von anderen Demonstrationen nicht gewöhnt bin – es sind Menschen aus ganz unterschiedlichen Altersklassen und aus allen Richtungen.

Menschen, die sonst vielleicht nichts miteinander zu tun hätten, aber alle hier sind, um gemeinsam mit dem Bündnis #MünchenWirdSichtbar ihre Stimme für Zusammenhalt zu erheben – wie es auch mit Kerzen in der Mitte des Odeonsplatzes geschrieben steht. Dasselbe gilt für die Unterstützenden, die ebenfalls in den verschiedensten gesellschaftlichen Institutionen tätig sind. Geleitet durch den Lichtkünstler Ulrich Tausend malen wir mit unseren Handylampen und Rettungsdeckenschnipseln Symbole in die Luft, um uns bei allen zu bedanken, die sich in der Pandemie für uns aufgeopfert haben und um der Opfer der Pandemie zu gedenken.

Während wir die Symbole mit dem Handy in die Luft zeichnen, sind es einfach nur einzelne Zeichen, aber alle zusammengenommen von oben betrachtet, lassen ein tolles Lichtermeer entstehen – das ist auch die Message, die wir meiner Meinung nach aus der Veranstaltung mitnehmen können: Während wir uns in der Pandemie vermutlich öfter denn je allein fühlen in einer Welt, in der es keine Hoffnung mehr zu geben scheint, müssen wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir nicht alleine sind. Und das müssen wir auch zeigen. Nicht nur einmal und nicht nur im Hinblick auf die Pandemie. Mit Aggressivität und Gewalt kommt man nicht weit. Mit Zusammenhalt schon.

„Als Mutter eines Kita-Kindes, erlebe ich den täglichen Wahnsinn der Infektionslage für pädagogisches Personal, Kinder und Eltern live mit. Als Kulturpolitikerin im Bayerischen Landtag sehe ich täglich die dramatischen Schicksale von Schaustellern, Musikerinnen, Fotografen, Veranstalterinnen und vielen, vielen mehr, deren Existenz zerstört wurde, die abgewandert sind und nie wieder kommen werden. Ich sehe aber auch die Kraft, die Energie, den Mut, das Durchhaltevermögen und die Hoffnung all dieser Menschen. Für diese Hoffnung setze ich mich ein. Wir haben schon viel erreicht: Wir haben Impfstoffe und wir haben etliche Menschen, die täglich in der Pandemie für uns alle den Kopf hinhalten. Diesen Menschen gilt mein Dank.

Sanne Kurz, MdL Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ulrich Tausend hat als Lichtkünstler die verschiedenen Lichtkunstwerke angeleitet.

„Ich mache bei #MünchenWirdSichtbar mit, da Solidarität kein Spaziergang ist. Natürlich ist es wichtig, dass wir alle, auch z.B. Impfgegner für ihre Überzeugungen demonstrieren können. Aber hinter den “Spaziergängen” steckt eine Strategie, um die demokratischen Grundwerte sowie die Rechtsordnung zu untergraben. Den Organisatoren der “Spaziergänge” ist das bewusst, vielen, die einfach “mitlaufen” aber nicht. Und so freue ich mich bei #MünchenWirdSichtbar gemeinsam mit vielen anderen mit Licht ein leuchtendes Symbol für Solidarität und Demokratie zu malen.“

Ulrich Tausend, Lichtkünstler und Medienpädagoge

Tamara Banez ist Sängerin und Songwriterin und hat auf der Kundgebung ihren neuen Song „Entfreunde Dich“ gesungen, der sich gegen Verschwörungstheorien richtet und von dem damit verbundenen Ende einer Freundschaft erzählt.

„Ich unterstütze #MünchenWirdSichtbar, weil wir auch in unserer Stadt wieder zu mehr Toleranz und offenem Dialog finden müssen. Natürlich haben da auch Ängste und Unsicherheiten einen Platz – und unbedingt kritisches Hinterfragen. Aber jegliche Form von Gewalt ist klar zu verurteilen, ebenso wie mangelnde Abgrenzung nach rechts oder Geschichtsrevisionismus. Und es ist mir ein persönliches Anliegen, an ein solides Grundvertrauen in Wissenschaft, Pressefreiheit und demokratische Strukturen in Deutschland zu appellieren. Denn nur, wenn wir uns noch auf diese gemeinsamen Werte verständigen können, ist ein echter Dialog möglich und damit eine Wiederannäherung in Sicht.“

Tamara Banez, Singer/Songwriterin* bei Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“
cc by-nc Ulrich Tausend und Michael Radeck

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ – „Screencraft Entertainment“

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

4. Februar 2022: Besuch bei „Screencraft Entertainment“

„Medien und Möbel“ eine Kombination, die unsere Wirtschaft in Bogenhausen sehr gut beschreibt. Wir waren am 4. Februar sehr stolz zu sehen, dass Screencraft Entertainment im Ortsteil Oberföhring so ein umfangreiches Angebot von Studioverleihung über Trickfilm-Animation, bis hin zu diversen Nachbearbeitungen von Filmen, Beiträgen und Video-Clips im Portfolio hat. Tonmischung, Farbkorrektur, Dreh, Schnitt, Veranstaltungsräume oder Post-Production Services alles aus einer Hand. Mir kam ein Tränchen, als ich den (ausgemusterten) Wet-Gate-Abtaster sah. Die Zeit rennt so krass schnell.

Wir nehmen aber auch mit: Die Branche hat’s nicht leicht! Vor allem Ausgründungen von Konkurrenzanbietern durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten drohen den Markt weiter kaputtzumachen. Und auch hier wieder dieses „leidige“ Thema: bezahlbare Produktionsstätten und Wohnraum, vor allem für Azubis! Jochen Dreckmann betreibt in Johanneskirchen eine echte kleine und sehr feine Schreinerei. Hier gibt’s noch echte Handarbeit und Qualität. Die Menschen wissen das zu schätzen und kaufen gerne bei ihm. Sein großer Wunsch aber: mehr Flächen/Möglichkeiten für Handwerksbetriebe, ihre Waren auszustellen und so noch mehr Menschen anzusprechen. Wir haben da schon eine Idee. Danke für die spannenden Einblicke!

Nie wieder!

Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft nichts verloren. Weder in Herzen, noch in Hirnen – und schon gar nicht mit Schmierereien mitten in München. Darum setzten Grüne Bogenhausen ein Zeichen gegen Antisemitismus im Prinz-Eugen-Park. Ich war als Betreuungs-Abgeordnete gerne dabei.

Ich wünsche mir, dass Jüdinnen und Juden hier leben können, wie alle anderen Menschen auch, ohne dass jemand ihre Autos beschmiert und Security jüdische Schulen und Gotteshäuser schützen muss. Ich will, dass hier Freitag Abend Menschen zum Essen zusammen kommen können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob man auf der Straße Kippa tragen kann. Ich sage laut nein zu Antisemitismus und hoffe, dass wir gemeinsam ein Tosen werden: nie wieder!

Antisemitismus in Europa wurzelt tief, ist alt. Das macht die Fratze dieses Menschen verachtenden Hasses keinen Deut besser. Schamlos wurden antisemitische Ressentiments über Jahrhunderte immer dann genutzt, wenn es opportun war. Frei erdachte Verschwörungs-Mythen sind keine Erfindung der Corona-Debatte. Es gab sie schon mit Kindsmarter- und Hostienraub-Lügen, oft waren Verfolgung und Tod nicht weit, wo Antisemitismus schwärte, lange vor der Shoa, dem Holocaust.

Für mich ist es unbegreiflich, wie Menschen beginnen können, andere Menschen zu verachten. Mit Niedwrtracht und Hass zu belegen, ihnen Menschen-feindlich gegenüber zu treten. Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Darum war ich gerne dabei, als der Grüne OV Bogenhausen im Prinz Eugen Park im Münchner Osten ein Zeichen setzte: gegen Antisemitismus. Für ein #nie wieder.

Zuvor waren antisemitische Schmierereien aufgefallen. Die Presse hatte berichtet. Antisemitismus – das ist nichts, was wir Grüne hinnehmen werden.

Viele Menschen waren spontan gekommen und zeigten sich mit uns Grünen solidarisch gegen Antisemitismus. Ihnen gilt mein Dank und unser Hoffen. Damit nie wieder ein für alle Mal nie wieder bleibt.

In Bogenhausen schlug in der Nachkriegszeit das Herz des jüdischen Lebens in München: um die Bogenhausener Möhlstraße gab es hunderte kleine jüdische Geschäfte, nach Jahren der Verfolgung, Ermordung und Angst endlich wieder Freiheit und als Zeichen dieser Freiheit Schokolade, Seife, Zigaretten, Kaffee oder Nylonstrümpfe. Raum für freies, jüdisches Leben. Eine koschere Metzgerei, Restaurants, Cafés, eine Apotheke, ein Krankenhaus, eine Synagoge, einen jüdischen Kindergarten, eine jüdische Schule. Der Grüne Ortsverein Bogenhausen sagt:

Unser Stadtbezirk ist ein freundlicher und offener Ort. Hier sollen sich alle Menschen willkommen, sicher und zu Hause fühlen. Wofür hier absolut kein Platz ist: Antisemitische Schmierereien an der Baustelle des künftigen jüdischen Seniorenheims im Prinz-Eugen-Park. Wir verurteilen diese menschenverachtende und feige Tat zutiefst! Was uns glücklich macht ist die Tatsache, dass sich auf unsere Grüne Initiative hin so viele Menschen spontan zusammengefunden haben, um vor Ort das wahre Gesicht Bogenhausens zu zeigen und ein Zeichen zu setzen. Für Toleranz, für ein friedliches Miteinander und Nächstenliebe! ?? Vielen Dank für die persönliche Unterstützung von Charlotte Knobloch und der Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.Ö.R.

Grüner Ortsverband Bogenhausen via https://www.facebook.com/gruenebogenhausen

Mein Dank geht an den Vorstand Grüne Bogenhausen für die Organisation und an Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, die uns in unserem Protest-Vorhaben bestärkt und beraten hat.

Wer auch ein Zeichen setzen möchte, teilt die Posts von Instagram und Facebook oder zeigt im Fenster – online oder in Echt – #niewieder.

Besonders Kreative können sich auch am jährlichen Videowettbewerb der Lichterkette München beteiligen. Beim #ZeigDeinNein Filmwettbewerb gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit kann man nicht nur ein Zeichen setzen und die Botschaft weiter tragen, obendrein gibt es auch noch Preise zu gewinnen.

Hier die Fotos von #niewieder Bogenhausen:

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ – BayWa

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

14. Januar 2022: Besuch der „BayWa“

Als zweite Station der Tour ging es am gleichen Tag noch zur BayWa. Die BayWa ist ein Konzern mit Stammhaus im Herzen Bogenhausens. 1923 gegründet, feiert die BayWa 2023 ihren hundertsten Geburtstag. Gestartet als „Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften AG“ sind Kernsegmente der BayWa heute Energie, Agrar und Bau. Sie machte damit 2020 einen Umsatz von 17,2 Mrd. und beschäftigt in 50 Ländern 21.000 Menschen.

Schon 1976 zeigte die BayWa mit dem „BayWa Sonnenhaus“, das mehr als 80% seines Wärmebedarfs mit Sonnenenergie deckte, dass die Zeit der erneuerbaren Energie kommt. Es dauerte dann noch ein Weilchen; heute schieben wir Grüne gerne und kräftig mit an. Um erneuerbare Energien sollte es auch bei unserem Austausch gehen – schließlich besetzen wir mit Robert Habeck & Cem Özdemir zwei Schlüsselministerien an der Schnittstelle von Energie, Wirtschaft und Agrar.

Darum besuchten wir die BayWa Mobility Solutions. Die BayWa sieht sich als Vorreiterin der Energiewende. Seit 2020 unterstützt die Tochtergesellschaft BayWa Mobility Solutions technologieoffen B2B-Kunden in den Bereichen Light Vehicle, Heavy Vehicle und Digital Mobility. 

„Wir verfolgen dazu einen Beratungsansatz und schauen uns – sehr technologieoffen – die jeweiligen Fahrzeuge an. Welchen Fuhrpark gibt es? Welches Flottenprofil ist im Einsatz? Wie weit fahren die Flotten? Wie lange stehen sie und wo? Dann suchen wir gezielt nach den richtigen Lösungen und Produkten.“ erklärt BayWa Mobility Solutions Geschäftsführer Christian Krüger.

Für mich als Filmfrau war klar, was für ein Potential da schlummert, müssen doch etliche Branchen, wie eben z.B. auch die Filmindustrie, in sehr kurzer Zeit sehr weite Strecken überbrücken und das oft mit LKW oder Sprinter. Die Ideen flogen hin und her, man spürte die Kraft, die in dieser Zeit des Wandels steckt. Nie standen so viele Türen auf wie jetzt. Mit dicken To-Do-Listen und vielen guten neuen Möglichkeiten und Kontakten auf beiden Seiten verabschiedeten wir uns für dieses Mal.

Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ – Konditorei & Bäckerei Chocolatte

In meinem Betreuungs-Stimmkreis Bogenhausen sind die Grünen nicht nur sehr aktiv, sondern auch direkt in Kontakt mit den Menschen, Firmen, Vereinen und Initiativen vor Ort. Im ersten Halbjahr 2022 durfte ich diesen höchst aktiven Grünen Ortsverband Bogenhausen im Rahmen der Grünen Wirtschaftstour Bogenhausen „VON HIER!“ unterstützen: auf Initiative von Vorstandmitglied Fabian Sauer trafen wir Unternehmen von Weltkonzern bis Handwerksbetrieb, von Handel bis Film-Business, von Ein-Mann-Betrieb bis Konzern. Thema für alle war die Transformation, die wir inmitten der multiplen Krisen unserer Zeit bewältigen müssen, um gemeinsam in eine starke Zukunft zu gehen. Mit Aktiven aus OV-Vorstand und Bezirksausschuss Bogenhausen, Bundestagsabgeordneter und Stadtratsmitgliedern konnten wir etliche To Dos in unsere politische Arbeit auf allen Ebenen mitnehmen. Bleibender Eindruck: es ist gut, dass wir mit Robert Habeck einen Wirtschaftsminister haben, der die Herausforderungen unserer Zeit ernst nimmt und angeht.

14. Januar 2022: Besuch der „Konditorei & Bäckerei Chocolatte“

Die erste Station der „VON HIER!“ Grüne Wirtschaftstour Bogenhausen, war die Bäckerei „Chocolatte“ in der Prinzregentenstraße, zu der mich Fabian Sauer vom Grünen-Ortsverband München-Bogenhausen begleitete.

Seit 2004 führen die Geschwister Yuri & Memo Balci den Meisterbetrieb im Familienkreis. Wir durften nicht nur Verkauf und Backstube besichtigen und das Team kennenlernen, sondern natürlich auch die Spezialitäten probieren – die Leidenschaft des Handwerks schmeckt man mit jedem Bissen. Dazu der tolle Kaffee – ein Traum!

Wer Inhaber Memo Balci, der als junger Teenager seinen Eltern aus der Türkei nach München folgte und in Haidhausen zur Schule ging, kennt, weiß, die gute Stimmung im Betrieb ist Programm. Alles wird hier selbst gebacken, das Wissen täglich vom Meister Memo an die Lehrlinge und Gesellen weitergegeben. Qualität made in Bogenhausen.

Im Laden ist immer was los, zu Kaffee und Breze schauen Anwältinnen, Müllleute und Schauspieler vorbei. Herausforderungen gibt es auch hier: Das Bäckerhandwerk hat trotz des täglichen Kontakts mit Kunden und der Arbeit mit einem hochqualitativen Produkt immer weniger Klassen an den Berufsschulen. Fachkräftemangel – wenig Bewerbungen, wenige Gesellinnen und Gesellen, die Probleme der Branche kennt auch Memo Balci. Dauerthema auch: Wohnen und ÖPNV. Wir erfuhren, dass zwei Mitarbeiter jeden Morgen über eine Stunde mit Bus und S-Bahn unterwegs sind, um zur Arbeit zu kommen. Hakt es mal wieder bei der (vom Freistaat Bayern bezuschussten) Bahn, heißt es, vor fünf Uhr in der Kälte warten. Den S-Bahn-Ärger nehme ich mit auf unseren dicken Beschwerde-Stapel, mit dem wir Landtags-Grüne im ÖPNV-Bereich der CSU-FW-Regierung Druck machen. Dass Grüne und SPD beim Wohnen in München Verbesserungen schaffen und wir „bezahlbaren Wohnraum für 30.000“ Menschen in Bogenhausen im Koalitionsvertrag vereinbart haben, kam im Team gut an. Uns Grüne und hoffentlich auch Familie Balci freut natürlich, dass dort auch ein neues Naherholungsgebiet entstehen soll.

Unsere Favorites?! Memo sagt nur ein Wort: „Breze“, Sanne steht auf die Bierstangerl; und Fabian beißt genussvoll in den Krapfen.

Grün goes 73. Große Schwäbische Kunstausstellung

Kunst macht uns resilient. Sie gibt uns Raum für Diskurs und Kraft in Krisen. Um die Arbeit jener zu würdigen, die Kunst schaffen, aber auch im Inspirationen mitzunehmen in die tägliche politische Arbeit besuchten Grüne in Amt und Mandat die 73. Große Schwäbische Kunstausstellung in Augsburg.

Die Kunst rief und alle folgten: mit Landesspitze von Grüne Bayern, Bezirksvorsitzenden, Vizepräsidentin des Bezirkstags Schwaben, der Kreisvorsitzenden Augsburg Land, die Sprecherin des Augsburger AK Kultur und gleich drei Landtagsabgeordneten bekamen Grüne in Amt und Mandat eine exklusive Führung durch die 73. Große Schwäbische Kunstausstellung. Besonderer Gast war der Augsburger Kulturreferent. Als zentrale Schau der Vielfalt des Schaffens Bildender Künstlerinnen und Künstler in Schwaben fand die 73. Große Schwäbische Kunstausstellung in Augsburg im Glaspalast wie stets organisiert vom Berufsverband Bildender Künstler – BBK Schwaben-Nord und Augsburg – statt. Mit zeitgenössischen Werken von Grafik, Fotografie, Skulptur, Malerei, Installation, Videoarbeit und vielem mehr könnten wir unseren Blick weiten, Inspirationen mitnehmen und Kraft tanken.

Zustande kam der wunderbare Tag dank der Initiative von Ingrid Olga Fischer, die sich an dem Wettbewerb „Kunst trifft Verfassung“ der Landtags-Grünen beteiligt hatte. Neben dem BBK Präsident Schwaben waren auch zahlreiche Künstlerinnen und Künstler gekommen, um ihre Arbeiten persönlich vorzustellen. Pandemiebedingt planten wir gemeinsam keine wie sonst bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN übliche offene Veranstaltung, sondern organisierten den Besuch mit wenigen Multiplikator*innen, die den Ruf in Partei, Parlamente, Fraktionen und Familien weiter tragen sollen. Weiter tragen, um so auch in der Pandemie für live erlebte Kunst und Kultur zu sensibilisieren und zu werben. Wer die Publikumsbegrenzung in Bayerns Museen und Ausstellungen kennt – beispielsweise war in den Video-Kuben nur je eine Person erlaubt und das bei über 20qm, zusätzlich galt 2G+, wird sich sicher fühlen und wie wir gerne die Gelegenheit zum Energie tanken nutzen.

Was soll ich sagen? Kunst! – Es war wunderbar und tat so gut.

Viele Werke befassten sich mit der Pandemie. Aber auch Tierleid, Vergänglichkeit und Natur-Gewalt, Nachhaltigkeit, der Umgang mit Transformation und Wandel waren Themen, die in den Arbeiten zentral standen. Ausführliche Infos zu Inhalten, Werken, Ausstellenden und natürlich dem Augsburger Kunstpreis gibt es hier, der Video-Rundgang ist hier.

Danke für Organisation, Einladung und Begleitung an

…aus dem Bayerischen Landtag…

…ehrenamtlich in der Politik Engagierte…

…sowie nochmals ein dickes Dankeschön an die Künstlerinnen und Künstler, die uns heute persönlich ihre Arbeit zeigten, jeweils mit Name des heute gezeigten Werkes und Kontakt:

Maria Breuer
Kollektives Schweigen
http://www.atelier-breuer.de/

Ingrid Olga Fischer
Dialog zwischen Rot und Grün
https://www.ingrid-olga-fischer.de/

Gabriele Fischer
Show me the way
https://www.gabriele-fischer.com/
@gabrielefischerkunstzeichnung

Georg Kleber
streben
https://www.georg-kleber.de/

Monika Maria Schultes
Monarch
https://www.monika-maria-schultes.de/

Nina Zeilhofer
Sketch of the day
außerdem Augsburg-Special „Metamorphose“
https://www.nina-zeilhofer.de/
@nina.zeilhofer

Wer auf Instagram Kultur oder Politik folgen will, klickt hier, wer weitere Insta-Handles der oben Genannten kennt – bitte melden!

@bbkschwabennordund
@augsburgkultur
@bayernkultur
@sannekurz_mdl
@evalettenbauer
@stephanieschuhknecht

@derabbay
@evelinekuhnert
@jodeleyhihanni

@norbertkiening
@gabrielefischerkunstzeichnung
@nina.zeilhofer

Hier findet Ihr den Katalog der 73. Großen Schwäbischen Kunstausstellung.

Die Isar-Detektive, Band 2 & die wunderbare Kraft der Petition

Schon das Vorlesen von Band 1 des Landtags-Kinderkrimis „Die Isar-Detektive“ von Anja Janotta hat mir großes Vergnügen bereitet. Nun ist Band 2 erschienen – ein wunderbarer Anlass für ein weiteres Plädoyer zum Lesen und Vorlesen. Denn Lesekompetenz ist ein hohes Gut, ja, ein Schlüssel zur Welt.

Die Isar-Detektive sind wieder unterwegs. Nach ihrem ersten Abenteuer im Bayerischen Landtag führt die Spur ihres zweiten Falls die jungen Detektive in ein Tierheim – und lässt sie quasi nebenbei das wunderbare Recht aller Menschen in Bayern, eine Petition einzureichen, entdecken. Denn in unserer bayerischen parlamentarischen Demokratie können grundsätzlich alle – Erwachsene wie Minderjährige, mit deutschen wie nichtdeutschen Pässen, in Bayern oder sonstwo lebend – sich einbringen. Mit einer Petition an den Bayerischen Landtag können sie eine Stellungnahme des jeweils zuständigen Fachministeriums einfordern. Der zuständige Fachausschuss berät dann über Annahme oder Ablehnung der Petition und die Stellungnahme der Staatsregierung. Großartig, oder? Nachdem das Petitionsrecht allgemein viel weniger bekannt ist als es sein sollte, finde ich es umso beglückender, wenn schon junge Menschen, über den Umweg eines Kinder-Romans, davon erfahren.

Und spannend sind die Isar-Detektive obendrein! Zumindest meine Kinder lieben sie.

Lesend die Welt begreifen

Wie wichtig Vorlesen und Lesen ist, um an der Welt teilzuhaben, kann man nicht oft genug betonen. Vertrautheit mit Büchern, Lesefreude, das Eintauchen in und Verstehen von Geschichten gilt es ab der frühesten Kindheit zu fördern. Schließlich legt man damit einen wichtigen Grundstein für den späteren Lebensweg. Auch bei Schulkindern ist eine regelmäßige Beschäftigung mit Geschriebenem, auch jenseits des Schulkontextes, essentiell wichtig. Deshalb komme ich gerne in Kindergärten wie auch Schulen, um vorzulesen und mit den Kindern und Jugendlichen über den Text – und weit darüber hinaus – zu diskutieren. Einfach in meinem Büro anklopfen und mich einladen!
Klassensätze von „Die Isar-Detektive – Verdacht im Tierheim“ können Schulen übrigens hier kostenlos bestellen.

Wer gerne mal ins Buch reinschnuppern möchte, kann sich von mir ein Kapitel vorlesen lassen – et voilà:

Besuch im Sozialkundeunterricht – politische Partizipation für junge Leute mit und ohne deutschen Pass

Dass man als Politiker*in nicht unbedingt ein Studium oder eine Ausbildung absolviert haben muss, sorgte in der Klasse, bei der ich eine Doppelstunde lang im Rahmen des Sozialkundeunterrichts eingeladen war, für Staunen.

Angesichts der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse ist politische Bildung und Aufklärung wichtiger denn je. Besonders junge Menschen sollten sich ihrer Möglichkeiten der politischen Beteiligung bewusst sein, um unsere Demokratie aufrechtzuerhalten und zu stärken. Darum besuchte ich eine 10. Klasse und stellte mich ihren zahlreichen Fragen zu meinem Beruf.

Was verdient man als Politiker*in? Wie kann ich mich beteiligen?

Die Schüler*innen interessierten unter anderem die Abläufe innerhalb einer Partei, die Aufgaben der Politik und vor allem, wie sie sich selbst für ihre eigenen Anliegen engagieren können. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten von Petitionen über die Mitgliedschaft bei einer Jugendorganisation bis hin zu einem Praktikum stießen dabei auf großes Interesse.

Auch spezifische Fragen zum Beruf als Politiker*in wurden gestellt: Wie schaut es mit dem Gehalt bzw. den sogenannten Entschädigungen aus? Wie sind die Arbeitszeiten?

Am Ende der Doppelstunde waren alle überrascht, wie schnell eine Sozialkundestunde doch vergehen kann, und es wurden schon erste Pläne für mögliche Petitionen geschmiedet.

NSU: Wir brauchen einen 2. Untersuchungsausschuss! Ein Gastbeitrag von Cemal Bozoğlu.

Jeden Tag radle ich an dem Ort vorbei, an dem Habil Kılıç in seinem Laden ermordet wurde. Den Laden gibt es noch. Auch die Polizeistation, in Sichtweite. Nur wenige Schritte die Bad-Schachener-Straße runter. Jeden Sommer im August kommen Menschen an der Gedenktafel zusammen und andere wundern sich, was das Grüppchen da tut. Die Gerichte haben ihre Urteile gefällt. Aber wie urteilen wir als Gesellschaft? Mein Landtags-Kollege Cemal Bozoğlu zu seinem Kampf für einen 2. NSU Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag.

Grüne und SPD ergreifen Initiative für einen zweiten NSU-Untersuchungsausschuss! – Zehn Jahre nach Enttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds am 4. November 2011 sind noch zahlreiche Fragen ungeklärt. 

Die Grüne Fraktion Bayern und die BayernSPD Landtagsfraktion wollen die zahlreichen ungeklärten Fragen, die sich immer noch um den NSU-Komplex ranken, aufklären und ergreifen die Initiative für einen zweiten Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sollen die Fraktionen über die genauen Untersuchungsgegenstände des Ausschusses beraten und noch 2021 einen Fragenkatalog erarbeiten. Die SPD-Landtagsfraktion muss allerdings formal noch in ihrer nächsten Sitzung über das Vorgehen entscheiden. Für einen möglichst breiten Konsens werde ich, Cemal Bozoğlu, gemeinsam mit Florian Ritter für unsere Fraktionen auch mit den anderen demokratischen Fraktionen des Landtags das Gespräch suchen. 

Kein Schlussstrich! Zu viele Fragen zum NSU und dem Unterstützungsnetzwerk sind noch offen.

Mit dem Tod der beiden Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos endete vor genau zehn Jahren, am 4. November 2011, die mörderische Existenz des Nationalsozialistischen Untergrunds. 13 Jahre lang konnte eine rechtsextreme Terrorgruppe unentdeckt und ungestört zehn Menschen ermorden, drei Sprengstoffanschläge verüben und über ein Dutzend Raubüberfälle begehen. Allein in Bayern hat der NSU fünf Menschen ermordet: Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Habil Kilic, Ismail Yasar und Theodorus Boulgarides. 

Der Bombenanschlag auf die Gaststätte ‚Sonnenschein‘ im Juni 1999 in Nürnberg markierte den Anfang der Anschlagserie. Bayern ist nicht nur der wichtigste Tatort des NSU, sondern auch der zentrale Ort der polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen der ‚BAO Bosporus‘, die sehr einseitig in Richtung ‚Organisierte Kriminalität‘ ermittelt hat. Auch zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU sind die berechtigen Fragen der Angehörigen der Opfer nach den Hintergründen der Taten, dem Unterstützernetzwerk des NSU in Bayern und der Auswahl der Opfer immer noch nicht beantwortet. In einer Petition an den Bayerischen Landtag fordern die Betroffenen gemeinsam mit über 2.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, Opferberatungsstellen, Anwälte und zivilgesellschaftlichen Initiativen die Einrichtung eines zweiten NSU-Untersuchungsausschusses. 

Ich will schließen mit zwei Zitaten, die unsere Motivation und die der BayernSPD Landtagsfraktion gut zeigen:

„Vor zehn Jahren hat die Bundesregierung den Angehörigen der Opfer des NSU die vollständige Aufklärung der Morde des NSU versprochen. Von der Einlösung dieses Versprechens sind wir immer noch weit entfernt. Wir wissen immer noch nicht, warum Bayern mit fünf Morden und einem Sprengstoffanschlag das Haupttatland des NSU war, wie die Opfer ausgewählt und ausgespäht wurden, welche Neonazikreise in Bayern den NSU unterstützt haben und warum die Sicherheitsbehörden so lange in die falsche Richtung ermittelt haben. Wir sind es den Opfern des NSU schuldig, die Aufklärung der Tathintergründe und Unterstützernetzwerke weiter voranzutreiben.“ 

Cemal Bozoğlu, MdL – Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag

„Wir sind es nicht nur der Öffentlichkeit schuldig, sondern insbesondere den Hinterbliebenen der Opfer, die offenen Fragen aus dem NSU-Komplex zu klären. Durch die beispiellose Mordserie ist unfassbares Leid geschehen, das durch die mangelnde Aufklärung noch verstärkt wird. Der Prozess gegen den Kern des NSU hat zwar ein klares Urteil über die Schuld der Angeklagten gesprochen, musste aber viele Fragen unbeantwortet lassen. Mit einem neuen Untersuchungsausschuss wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die nach dem ersten Untersuchungsausschuss und dem Prozess noch offenen Sachverhalte zu klären. Wir dürfen nichts unversucht lassen!“ 

Florian Ritter, MdL; Sprecher im Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus, BayernSPD Landtagsfraktion

Lange Nacht der Demokratie

Demokratien weltweit geraten zunehmend unter Druck. Erstmals seit über zwei Jahrzehnten übertrifft die Zahl der Autokratien die der Demokratien. Die Lange Nacht der Demokratie bietet die Möglichkeit zum Austausch und zur Reflexion über die Bedeutung von Mitbestimmung, Gewaltenteilung und Verfassungsmäßigkeit.

Am Samstag, den 2. Oktober 2021 fand in München sowie in 30 weiteren Kommunen in ganz Bayern die Lange Nacht der Demokratie statt. Die Besucher*innen konnten sich über ein buntes Programm aus Workshops, Vorträgen und Gesprächen freuen, welche über den öffentlichen Raum des Münchener Werksviertel-Mitte verteilt aufzufinden waren.

Gemeinsam mit Wolfgang Heubisch, Ruth Waldmann und Josef Schmid durfte ich in einer Gondeln des Demokratierads unser Parlament repräsentieren und dort viele interessante und inspirierende Gespräche führen. Ermöglicht wurde dies durch den durch Crowd-Funding-Wettbewerb Demokratierad.

Zudem war es eine Freude, den zahlreich erschienenen Abgeordneten, Künstler*innen und politisch Aktiven bei ihren Vorträgen zu lauschen und einen Einblick in ihre Vision einer lebendigen und weltoffenen Demokratie zu erhalten.

Wir bedanken uns bei allen Erschienenen für ihr Interesse und ihren Beitrag zum Erhalt unserer schützenswerten freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Demokratierad riesenrad Lange Nacht der Demokratie Bayerischer Landtag Sanne Kurz Wolfgang heubisch Ruth Waldmann Josef Schmid

Verkehrswende in Berg am Laim

Für Sicherheit im Verkehr und ein klimafreundliches München: Wir GRÜNE haben uns im Bezirksausschuss Berg am Laim mit einem Antrag zu einer weitgehenden Vereinheitlichung des Tempolimits durchgesetzt. Die Etablierung von Tempo 30 in der Stadt ist ein wichtiger Schritt zu einer Verkehrswende, die nun auch der Bund vorantreiben muss.

Paris tut es, ganz Spanien tut es, sieben deutsche Großstädte wollen es: Tempo 30 in der Stadt.

Berg am Laim ist schon ganz nah dran, denn hier sind 75 % der Straßenkilometer bereits auf die niedrigere Geschwindigkeit ausgewiesen, teils als Tempo 30-Zone, teils mit zeitlicher Begrenzung wegen Kindergarten oder Altenheim.

Wenn bereits in 75% die 30 gelten, dann sollte der Schritt zu 100% eigentlich nicht so weit sein. Das ist der Grundgedanke des Antrags, den die GRÜNEN im Bezirksausschuss 14 Berg am Laim einbrachten. Die Geschwindigkeiten im Straßennetz sollen vereinheitlicht werden. Ausgenommen sind ausdrücklich alle vierspurigen Straßen wie die Berg-am-Laim-Straße, die Ampfingstraße oder die Bad-Schachener-Straße, die als Ausfallstraßen weiterhin mit Tempo 50 funktionieren sollen.

Die Vorteile von Tempo 30 liegen auf der Hand:

  • Verkehrssicherheit: Der Anhalteweg halbiert sich etwa bei 30 km/h gegenüber 50 km/h. Die Wucht eines Aufpralls ist geringer. Unfälle werden seltener und sind weniger heftig.
  • Verkehrsfluss: Die regelmäßigen und in kurzen Abständen wechselnden Höchstgeschwindigkeiten in Kombination mit Ampeln führen zu vielen Beschleunigungs- und Abbremsmanövern, was zu einem Ziehharmonika-Effekt und Staubildung führt. In einer Stadt wie München, wo sich fließender Autoverkehr, Parksuchverkehr sowie Radfahrer*innen oft den gleichen Straßenraum teilen, harmonisiert Tempo 30 den Verkehrsfluss.
  • Verkehrslärm: Die unter „Verkehrsfluss“ beschriebenen regelmäßigen Beschleunigungen und Bremsmanöver erzeugen im innerstädtischen Bereich die meisten Lärmemissionen.
  • Luftqualität und Klima: Wenn sich aus den unter „Verkehrsfluss“ genannten Gründen der Verkehrsfluss verbessert und v.a. das Bremsen und Beschleunigen abnimmt, entstehen weniger Abgase, Aufwirbelungen, Reifen- und Bremsabriebe. Auch werden die Straßenbeläge weniger beansprucht. Insgesamt sinken vor allem die Schadstoffe Stickstoffdioxid (NO2), Feinstaub (PM10) und elementarer Kohlenstoff (EC).
  • Verständlichkeit und Akzeptanz: Eine weitgehend durchgängige Regelgeschwindigkeit von Tempo 30 ist deutlich verständlicher für Verkehrsteilnehmende und leichter umzusetzen als der derzeitige Schilderwald und Flickenteppich je nach Straßenhöhe, Straßenseite und Uhrzeit. Dies stört und irritiert viele Autofahrer*innen, ebenso führt es zu mangelnder Geschwindigkeitsanpassung und Kontrolle der Tempo-30-Beschränkungen.
  • Fahrradsicherheit: In Tempo-30-Zonen gibt es keine Radweg-Benutzungspflicht. Nachdem es in den genannten Straßen entweder gar keine Radwege gibt oder die Benutzungspflicht bereits aufgehoben wurde oder wird (siehe Neumarkter Straße, St.-Michael-Straße), ändert sich diesbezüglich nur wenig. Bestehende bauliche Radwege bleiben zunächst bestehen und können benutzt werden, wie in der Josephsburgstraße oder Sonnwendjochstraße zu sehen ist.

Nach einer emotionalen Debatte, die unter anderem angefahrene Schulkinder, ausgebremste Rettungswagen und Millionen Euro Mehrkosten für die Busse als Gegenargument beschwor, nahm der Bezirksausschuss den Antrag mit knapper Mehrheit an.

Straßenverkehrsordnung muss angepasst werden

Eigentlich ist jedoch die Straßenverkehrsordnung selbst die größte Hürde auf dem Weg hin zu einer menschengerechten Stadt. Sie wird im Bund beschlossen, und wir hoffen sehr, dass wir demnächst eine progressive Regierung und jemanden mit Kompetenz und Gestaltungswillen im Verkehrsministerium bekommen, die oder der sich des Themas annimmt. Und dass wir dann ein Berg am Laim bekommen, in dem die Geschwindigkeit zu 99% sicher und klimafreundlich ist.