Bayerischer Raubkunst-Skandal, Teil II – Presse-Update
Wer dachte, dass sich die Missstände hinsichtlich NS-Raubkunst und Restitution in Bayern bald in Luft auflösen würden, musste feststellen: Dem ist bei weitem nicht so. Kunstminister Markus Blume versucht weiterhin Verantwortung abzuschieben und hat den bisherigen Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Bernhard Maaz dazu gebracht, seinen Posten zu räumen. Das fortlaufende Mauern hinsichtlich der Rückgabe von NS-Raubkunst wird mittlerweile überlagert von neuen schwerwiegenden Vorwürfen, über die der Staatsminister, nach drei Jahren im Amt, hätte informiert sein müssen.
Ob es bei den angekündigten Strukturveränderungen rund um die Staatsgemäldesammlungen bzw. das eingefädelte Aus für Maaz nur um ein Bauernopfer geht oder um echte Verbesserungen, das werden wir Grüne genau beobachten.
Nach der Übersicht von Presseartikeln von Anfang März folgt hier ein Update mit einer Auswahl an Artikeln. Das schreibt die Presse:
- Raubkunst in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen: ‚In 3000 Jahren ist alles recherchiert, Frankfurter Rundschau (04.03.2025)
- Münchner Raubkunst-Affäre spitzt sich weiter zu: Bayerische Staatsgemäldesammlungen unter Druck, Tagesspiegel (11.03.2025)
- NS-Raubkunst in Bayern: Museumsethik oder Recht?, Süddeutsche Zeitung (13.03.2025)
- ‚Ja, das ist NS-Raubgut‘ – Ministerium entschied ander„, Abendzeitung (13.03.2025)
- Nach Münchner Raubkunst-Debatte: Aus für Museumschef Maa„, Münchner Merkur (02.04.2025)
- NS-Raubkunst in Bayern: „Neue Ära“ oder „Beruhigungspille“? BR24 (02.04.2025)
- Bayerische Staatsgemäldesammlungen: Massive Vorwürfe – von Raubkunst bis Systemversagen, Deutschlandfunk Kultur (03.04.2025)
- Staatsanwaltschaft befasst sich mit Staatsgemäldesammlungen, Süddeutsche Zeitung (04.04.2025)
- NS-Raubkunst-Debatte in Bayern: Eine Kommission soll es richten, Der Standard (08.04.2025)