Vergabe Kulturhauptstadt 2025: Transparenz herstellen
Landtags-Grüne fordern Ausräumen der Vorwürfe und Bericht im Landtag
Mehrere Medien berichteten von fragwürdigen Umständen und Intransparenz bei der Vergabe der Kulturhauptstadt 2025.
Dazu erklärt die kulturpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Sanne Kurz: „Jury-Verfahren sind immer hochkomplex, von ihren Entscheidungen hängt oft viel ab. Deshalb müssen diese Verfahren auch zu 100 Prozent transparent und nachvollziehbar für die Öffentlichkeit ablaufen. Wir müssen FIFA-ähnliche Zustände im Kulturbereich vermeiden. CSU-Minister Sibler muss als Vorsitzender der Kulturministerkonferenz handeln und Transparenz herstellen. Das hilft auch den Jurorinnen und Juroren, die sorgfältig arbeiten und nun unter dem Anschein der Mauschelei-Vorwürfe leiden müssen.“
Verena Osgyan, stv. Fraktionsvorsitzende und Grüne Abgeordnete aus Nürnberg sagt: „Wir möchten als Nürnbergerinnen und Nürnberger keinesfalls schlechte Verlierer sein und gratulieren Chemnitz noch einmal ganz herzlich zum Titel Kulturhauptstadt Europas 2025. Das möchte niemand in Zweifel ziehen. Dennoch: Derartiger Filz darf nicht hingenommen und muss von Minister Sibler mit deutlichen Worten ausgeräumt werden. Wir erwarten einen Bericht im Landtag. Damit so etwas in Zukunft nicht mehr vorkommt.“