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Antrag: Schachbrettmuster-Sitzordnung statt Deckelung der Publikumsgröße im Kino – Pilotprojekt jetzt starten!

Der Landtag wolle beschließen:

Die Staatsregierung wird aufgefordert, die pauschale Beschränkung der erlaubten Personenzahl für den Kino- und Filmfestivalbetrieb aufzuheben.
Durch Maßnahmen wie eine Sitzordnung im Schachbrettmuster ist ferner eine Anpassung der Sitzmöglichkeiten im Pandemie-Notbetrieb ab einem 7-Tage-Inzidenzwert von unter 50 an die Gegebenheiten der Lichtspieltheater vorzunehmen. Diese Maßnahmen sind in Pilotprojekten zu testen.

Begründung:

Das Vertrauen des Publikums, Kulturveranstaltungen zu besuchen, ist durch überzo-gene Maßnahmen tief erschüttert. Gleichzeitig werden Blockbuster-Kinostarts auf das nächste Jahr verschoben, die erhoffte Rettung durch umsatzstarke Wintermonate bleibt für die gebeutelte Branche komplett aus.

Darum gilt es, jetzt zu handeln und Kino- und Filmfestivalkultur ein Überleben zu er-möglichen. In Restaurants und Kantinen dürfen in Bayern bis zu 10 Menschen, die nicht einem Haushalt angehören, an einem Tisch sitzen. Überzogene Maßnahmen führen zu einer verminderten Akzeptanz der Menschen im Land, Kulturveranstaltungen zu besuchen. In einer Schachbrettmuster-Sitzordnung, wie sie sich bei den Salzburger Fest-spielen bewährt hat, sitzt eine Person immer zwischen vier anderen Personen – vergleichbar mit vier “Tischnachbarn”. Diese Sitzordnung im Schachbrettmuster hat für Kultur im Pandemiebetrieb großes Potenzial. Um für alle Beteiligten valide Ergebnisse zur Sicherheit und zur Praktikabilität der Umsetzung zu bringen, soll ein vierwöchiger Pilotbetrieb in kleinen, mittleren und großen Kinos in allen Bezirken Bayerns die Rettung der Kinokultur einläuten.

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