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Sanne Kurz spendet an Mini-München – eine Stadt von Kindern für Kinder

Mini-München ist der Ort, an dem man arbeiten, studieren, heiraten und regieren kann. Als Kind oder jugendliche Person, ohne Einmischung Erwachsener. Auch Steuern zahlen muss man, um Dinge wie Müllabfuhr, städtische Zuschüsse oder Rathaus zu finanzieren. Warum ich eine Stadt für Kinder unterstütze, lest Ihr hier.

Die Entschädigung von Abgeordneten in Bayern ist an einen Index geknüpft, kann also hoch- und runtergehen, entsprechend der Einkommensentwicklung in Bayern. Da immer das Vorjahr ausschlaggebend ist, bekommen wir Abgeordnete eine Anpassung, die sich mitten in der Krise am – guten – letzten Jahr orientiert. Weil es in der Pandemie aber an so vielen Ecken und Enden fehlt, haben wir als ganze Grüne Fraktion beschlossen, unsere jeweiligen Entschädigungs-Anpassungen zu spenden – immerhin knapp 3.000 Euro pro Person.

Kinder + Demokratie + Kultur = Mini-München

Für mich war rasch klar, dass ich etwas für Kinder, die Vergessenen der Pandemie, tun will. Außerdem sollte es bei uns im Münchner Osten sein und – na klar – mit Kultur zu tun haben. Und eine Prise Demokratie wäre auch nicht schlecht, oder? In der Zeitung las ich dann von Mini-München, einem meiner Münchner Lieblings-Projekte, das heuer 40 Jahre alt wurde und weltweit Schule gemacht hat. Pandemiebedingt verteilte sich die Spielstadt diesmal über ganz München. Bei uns im Osten waren der Ostpark mit Theatron und das Schulzentrum Quiddestraße zentrale Standorte. Natürlich bräuchte Mini-München dauerhaft eine feste Heimat. Aber dank der Ausnahmesituation hatten die Kinder und Teens aus Neuperlach endlich auch mal ein tolles Angebot direkt vor der Haustür.

Zeit für die Kinderuni und Geld für eine „Straße der Kultur“

Kinder und Jugendliche bauen bei dem vom Stadtjugendamt organisierten Projekt eine Stadt, leben eine Stadt. Ich wollte Zeit und Geld spenden: So unterrichtete ich an der Mini-München-Uni ein Seminar „Mitreden, mitmachen – warum Demokratie wichtig ist“. Eigentlich dürfen Erwachsene nur mit Visum in die Spielstadt. An der dortigen Uni kann man aber als Gast-Lehrkraft neben Kinder-Profs gut unterkommen.
Ich war kurz vor den Mini-München-Wahlen da. Dinge wie „Wir brauchen eine Polizei“ und „Wir müssen unabhängiger von Zentral MiMü werden“ erinnerten mich schon ziemlich an die „echte“ Politik. Darüber hinaus erwies sich manch eine Mini-Münchner Einrichtung als besser organisiert als das reale „große“ Vorbild. Und weil man ab 3.000 Euro eine Straße bekommt, legte ich auf die festgelegte Spendensumme noch was drauf, und da war sie: die

Straße der Kultur

Wer junge Menschen kennt, die Mini-München noch nicht kennen: im Hinblick auf nächstes Jahr weitersagen, hingehen! Ob Teilnehmer*in, Volontär*in oder erwachsener Zaungast wie ich:

Mini-München ist ein Erlebnis, das bleibt.

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Fotocredit und danke für die fotografische Begleitung an Chris Mueller eyeamchris.com