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Kreativwirtschaftstour VII – Würzburg

Antje Molz von der Würzburger festkultur nahm den weiten Weg zu uns nach München in den Landtag in Kauf. Im Gepäck hatte sie ein dickes Portfolio einer reichen Kulturlandschaft in und um Würzburg in Unterfranken:

Das StraMu mit über 100.000 Besucher*innen jährlich, ein Africa-Festival, Hafensommer, Mozartfest, Umsonst&Draußen, eine vibrierende Theater-Szene in freier und institutioneller Trägerschaft, Konversionsflächen, die geradezu zur Nutzung auffordern – und mehr.

Außer, dass wir natürlich ganz bald nach Würzburg müssen, um all das mit eigenen Augen zu sehen und die Akteurinnen und Akteure in Würzburg persönlich kennen zu lernen, nahmen wir mit, dass all dieses lebendige Kulturschaffen wenig bekannt ist. Nischenpopularität und unterfränkische Berühmtheit ist schön – aber ausbaufähig. Hier wäre auch der Freistaat gefordert, finanzieren sich die Aktivitäten vor Ort doch zum Großteil aus kommunalen Mitteln, obwohl sie zur Wertschöpfung im Freistaat beitragen und somit auch das Staatssäckel munter füllen.

Wenig überraschende Erkenntnis: Umsonst & Draußen wird mitfinanziert aus dem Bildungsministerium. Es bestätigt sich mal wieder, dass man mit guten Kulturideen nicht eine Stelle zur Ansprache hat, sondern mühsam hausieren gehen muss – gottlob hier mit Erfolg.

Es war ein so begeisterter Austausch mit Antje Molz, dass wir Foto machen und Hausaufgaben mitnehmen fast vergaßen. Ihre Vision, die wir mitnehmen:

  • fest geschriebener prozentualer Anteil eines Haushalts für Kunst und Kultur
  • Modellversuch Bedingungsloses Grundeinkommen für im Kunst- und Kulturbereich tätige Menschen
  • Sichtbarkeit und Wertschätzung

Danke für Mühe & Zeit – bis bald in Würzburg!

Weitere Stationen meiner Kreativwirtschaftstour:

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